AMD Radeon RX 560X
15 Notebooks mit AMD Radeon RX 560X im Vergleich

15 Notebooks mit AMD Radeon RX 560X im Vergleich
Die AMD Radeon RX 560X ist eine Mittelklasse-Grafikkarte fĂŒr Notebooks und Desktop-PCs, die am 9. April 2018 vorgestellt wurde. Sie löst die Radeon RX 560 ab und kommt mit etwas höheren Taktfrequenzen. Es gibt zwei Versionen der Karte, die sich in der Anzahl der Compute Units (CUs) unterscheiden. Der kleinere Chip mit 14 CUs verfĂŒgt ĂŒber lediglich 896 Shadereinheiten, wĂ€hrend der gröĂere Chip mit 1024 Shadereinheiten ausgestattet ist. Es scheint, als handele es sich bei der GPU ausschlieĂlich um eine OEM-Karte, d.h. dass sie nicht im freien Handel verfĂŒgbar ist. Die Notebook-Hersteller legen daher auch selbst fest, mit welchen Spezifikationen wie Taktfrequenz und CU-Anzahl die GPU ausgeliefert wird. Der Basistakt der AMD Radeon RX 560X kann bis zu 1175 MHz betragen. DarĂŒber hinaus sind Boost-Frequenzen bis 1275 MHz möglich. UnabhĂ€ngig davon, ob der Grafikchip mit 14 oder 16 CUs kommt, bleibt die Anzahl der Texture-Mapping-Units (TMUs) und der Render-Output-Units (ROPs) mit 64 und 16 gleich. Die Karte ist mit 2 GB oder 4 GB GDDR5-Speicher ausgestattet, der mit einer effektiven Taktfrequenz von 7000 MHz arbeitet. Der Speicher ist ĂŒber ein 128-Bit Interface mit einer Bandbreite von 112 GB/s angebunden.
Architektur
In der AMD Radeon RX 560X kommt der gleiche Polaris 21 Grafikchip zum Einsatz, der auch in den Radeon Pro Grafikkarten wie zum Beispiel der Radeon Pro 560 verwendet wird. TatsĂ€chlich aber ist der Polaris 21 Chip weitgehend identisch mit dem Polaris 11, der schon in der Radeon RX 560 verwendet wurde. Der Polaris 21 basiert auf der 4. Generation der Graphics-Core-Next-Architektur (GCN), die von AMD den Beinamen Polaris erhalten hat. Durch den Die-Thinning-Prozess ist der Chip extrem kompakt. Abgesehen davon unterscheidet sich der Chip jedoch nicht von frĂŒheren Polaris-Varianten. Alle Neuerungen, die GCN4-Architektur ausmachen, treffen auch auf Polaris 21 zu. Das bedeutet u.a. neue Hardware-Scheduler, ein neuer Bildschirm-Controller sowie ein optimierter Speichercontroller. Auch die TrueAudio Next-Technologie, die den dedizierten TrueAudio-Prozessor ersetzt, und die Audiophysik komplett von der GPU selbst berechnen lĂ€sst, ist mit an Bord. Die neuen Geometrie-Prozessoren können durch Primitive Discard Acceleration die Geometrie-Leistung gegenĂŒber frĂŒheren GCN-Versionen deutlich erhöhen. Die Technologie entfernt Dreiecke, die versteckt sind oder eine Pixel-GröĂe von 0 haben, frĂŒh aus der Pipeline, bevor ĂŒberhaupt die Berechnung stattfindet. Dieser Prozess wird umso effizienter, je höher Multi-Sample Anti-Aliasing (MSAA) eingestellt wird. Mit Instruction Prefetch, vergröĂerten Instruction Puffern und native FP16 und Int16 UnterstĂŒtzung wurde die Shader-Effizienz von Polaris Grafikkarten um bis zu 15% gegenĂŒber Grafikkarten, die auf dem Hawaii-Chip basieren, erhöht.
Funktionen
Die Grafikkarte unterstĂŒtzt die APIs DirectX 12 FL 12_0, OpenCL 2.2, OpenGL 4.5 und Vulkan 1.1. Sie kommt mit den AMD-Technologien wie FreeSync, Eyefinity, Enduro, Frame Rate Target Control und Virtual Super Resolution. Die Grafikkarte unterstĂŒtzt die Videowiedergabe in HEVC Main-10 mit 4K und 60 FPS, VP9 mit 4K, MJPEG mit 4K und 30 FPS, H.264 mit 4K und 120 FPS und VC1 mit 1080p und 60 FPS.
Leistung
Die AMD Radeon RX 560X hebt sich lediglich durch höhere Taktfrequenzen von VorgĂ€ngerin RX 560 ab. Der Leistungszuwachs ist also nur geringfĂŒgig, aber dennoch ist die Karte gut fĂŒr eSports-Titel wie CS:GO, Overwatch und Rocket League geeignet. KĂ€ufer sollten vor dem Kauf allerdings sicher gehen, dass sie die Variante mit 16 Compute Units erstehen, da die Version mit 14 CUs deutlich langsamer ist.
| DirectX-Version | 12 |
| Chip-Takt | 1175 MHz |
| Chip-Takt Boost | 1275 MHz |
| Speichertakt | 7000 MHz |
| Dedizierter Speicher | Ja |
| SpeichergröĂe | 4096 MB |
| Speichertyp | GDDR5 |
| Stream-Prozessoren | 896 |
| Speicheranbindung | 128 Bit |
| Pipelines | 1024 |
| Texture-Mapping-Units | 64 |
| Rechenleistung ĂŒber Stream-Prozessoren | 260 GFlops |
| PixelfĂŒllrate | 20400 Mpixel/s |
| Speicherbandbreite | 112 GB/s |
| Fertigungsprozess | 14 nm |
| Transistoren | 3000 Mio. |