AMD Radeon RX 550
7 Notebooks mit AMD Radeon RX 550 im Vergleich
7 Notebooks mit AMD Radeon RX 550 im Vergleich
Die AMD Radeon RX 550 (Laptop) ist eine Mittelklasse-Grafikkarte, die am 18. April 2017 eingeführt wurde. Die Grafikkarte weißt viele Ähnlichkeiten mit der Desktop-Version RX 550 auf, allerdings verfügt sie über einen größeren Chip mit mehr Recheneinheiten. Die Karte integriert 10 Compute Units (CUs), auf welchen insgesamt 640 Shadereinheiten, 40 Texture-Mapping-Units (TMUs) und 16 Render-Output-Units (ROPs) zu finden sind. Im Gegensatz zur Desktop-Version ist die AMD Radeon RX 550 (Laptop) eine reine OEM-Karte. D.h. dass es keine Basisspezifikationen gibt und die Laptop-Hersteller (OEMs) selbst darüber entscheiden, mit welchen Taktfrequenzen die GPU ausgeliefert wird. Üblich ist jedoch ein Basistakt von 1100 MHz. Die Grafikkarte hat ein 128-Bit Speicherinterface mit einer Bandbreite von 96 GB/s. Der GDDR5-Speicher ist entweder 2048 MB oder 4096 MB groß und arbeitet mit einer effektiven Taktfrequenz von 6000 MHz.
Architektur
Auf der offiziellen AMD-Webseite sind keine Informationen über die AMD Radeon RX 550 (Laptop) zu finden. Die Gerätespezifikationen können nur mit speziellen Programmen wie GPU-Z von TechPowerUp ausgelesen werden. Damit wird ersichtlich, dass die Karte einen größeren Grafikchip als ihr Desktop-Gegenstück benutzt. Statt dem Lexa-Grafikchip kommt ein Lexa-Pro-Chip zum Einsatz, der über 128 zusätzliche Shadereinheiten und 8 zusätzliche TMUs verfügt. Die Zahl der ROPs bleibt hingegen bei beiden Modellen gleich. Der Lexa Pro-Chip ist auch als Polaris 12 bekannt, was daraus schließen lässt, dass die GPU mit dem 14 nm Prozessknoten der 3. Generation gefertigt wird. Im Vergleich zu den Vorgängern Polaris 10 und Polaris 11 wurde der Fertigungsprozess des Herstellers GlobalFoundries weiter verbessert und damit die Qualität der Chips insgesamt erhöht. Dies führt im Durchschnitt zu etwas mehr Leistung mit höheren Taktraten und höherer Energieeffizienz. Der Polaris 12 ist kleiner, verbraucht weniger Strom und liefert weniger Leistung als der Polaris 11 Chip, der z.B. in der RX 560 zum Einsatz kommt. Die Transistorzahl wurde um 18% auf 2,2 Milliarden reduziert und die Größe des Chips um 22% auf 101 mm2 verkleinert. Der Polaris 12 Chip basiert auf AMDs Graphics-Core-Next-Architektur (GCN) der 4. Generation. GCN4 kommt mit zahlreichen Neuerungen, darunter neue Hardware-Scheduler, ein neuer Bildschirm-Controller sowie ein optimierter Speichercontroller. Die Geometrie-Engine hat nun einen Primitive Discard Accelerator, der versteckte Dreiecke bereits aus der Grafik-Pipeline entfernt, bevor die Berechnung überhaupt stattfindet. Die Shader-Effizienz von GCN4-basierten Grafikkarten wurde dank Instruction Prefetch, vergrößerten Instruction Puffern und nativer FP16 und Int16 Unterstützung um 15% gegenüber den GCN2-basierten High-End-Grafikkarten wie der R9 390X erhöht.
Funktionen
Die AMD Radeon RX 550 (Laptop) unterstützt AMDs umfangreiche Radeon Adrenalin-Treiber und hat damit Zugriff auf Vielzahl von AMD-Technologien zugreifen, darunter Radeon Chill, AMD LiquidVR, Radeon ReLive, Radeon FreeSync, AMD Eyefinity, AMD CrossFire, AMD Enduro, Frame Rate Target Control und Virtual Super Resolution. Mit den Treibern werden zudem setzt aktuelle API-Versionen unterstützt.
Leistung
Aufgrund höherer Taktfrequenzen, höherer Speicherbandbreite und eines neueren Grafikchips liegt die AMD Radeon RX 550 (Laptop) vor der ebenfalls mit 10 CUs ausgestatteten Radeon Pro 450. Eine vergleichbare Leistung bietet die NVIDIA GeForce MX150, die auch eine ähnliche Leistungsaufnahme von ca. 25 Watt hat. In Spielen bedeutet das eine solide Performance bei mittleren Detaileinstellungen und Auflösungen unter FullHD, wie etwa 1366x768.
DirectX-Version | 12 |
Chip-Takt | 1100 MHz |
Speichertakt | 6000 MHz |
Dedizierter Speicher | Ja |
Speichergröße | 4000 MB |
Speichertyp | GDDR5 |
Speicheranbindung | 128 Bit |
Pipelines | 640 |
Texture-Mapping-Units | 40 |
Speicherbandbreite | 96 GB/s |
Fertigungsprozess | 14 nm |