Intel UHD Graphics 600
1 Notebooks mit Intel UHD Graphics 600 im Vergleich
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Die Intel UHD Graphics 600 ist ein Low-End integrierter Grafikprozessor (IGP), der am 11. Dezember 2017 eingeführt wurde. Der IGP ist in den Celeron-Prozessoren der Gemini Lake-Generation zu finden und ist die kleinste Version der Intel UHD 600-Serie. Die Grafiklösung ist mit der Vorgängerin Intel HD 500 fast identisch, basiert aber auf einer minimal aktualisierten Grafikarchitektur, und unterstützt daher neuere Funktionen wie die Bildausgabe über den HDMI 2.0 Standard und Decodierung von VP9 10-Bit Videos in Hardware. Die Intel UHD Graphics 600 verfügt aber weiterhin über 12 Execution Units (EUs) mit insgesamt 96 FP32 Arithmetic-Logic-Units (ALUs). Auch der 200 MHz Basistakt ist unverändert und selbst die maximale Burst-Frequenz ist nicht gestiegen. Die integrierte GPU erreicht bis zu 650 MHz im Celeron N4000 und bis zu 700 MHz im Celeron N4100. Da sie nicht über eigenen Speicher verfügt, muss die iGPU auf den DDR4/LPDDR4 Systemspeicher zugreifen. Sie kann sich theoretisch bis zu 8 GB zu eigen machen.
Architektur
Die Intel UHD Graphics 600 basiert auf der Gen9.5-Grafikarchitektur, die mit den iGPUs der Kaby Lake-Generation eingeführt wurde. Die Grafikarchitektur unterscheidet sich kaum von der Gen9-Architektur, die in den Skylake-CPUs zu finden ist. Veränderungen sind eigentlich nur auf zusätzliche Features beschränkt, die in Gen9-basierten iGPUs nicht zu finden waren. Der Grafikprozessor setzt sich aus verschiedenen Teilbereichen zusammen: die 2 Hauptkomponenten Unslice und Slice sowie der Display-Controller und das Graphics-Technology-Interface (GTI). Das GTI verbindet den Grafikprozessor mit dem Rest des Prozessors, während der Display-Controller das Bild über verschiedene Schnittstellen an einen oder mehrere Bildschirme ausgibt. Der Unslice integriert eine Reihe von Fixed-Function Pipelines u.a. für Geometrie, Tessellation und Vertex. Darüber hinaus ist hier der Media Fixed-Function Multi-Format Codec (MFX), der für die Hardware-beschleunigte Decodierung und Encodierung zuständig ist. Besonders wichtig ist der Command Streamer (CS), der alle Befehle an MFX, Fixed-Function Pipelines oder aber an den Slice weitergibt. Auf dem Slice sind programmierbaren Shadereinheiten zu finden, die bei Intel Execution Units genannt werden. Die Intel UHD Graphics 600 verfügt über 2 sogenannte Subslice, auf denen jeweils 6 EUs integriert sind. Jede EU hat 8 Shadereinheiten. Die EUs sind vielfältig einsetzbar und z.B. für die Ausführung von 3D-Shadern, Media-Decoding und General-Purpose-Computing (GPGPU) geeignet.
Funktionen
Die iGPU unterstützt die APIs DirectX 12, OpenGL 4.5, OpenCL 2.1 und Vulkan 1.0. Da sie auf der Gen9.5-Grafikarchitektur basiert, verfügt sie über fortschrittliche, Hardware-beschleunigte Video-Fähigkeiten, darunter Encodierung und Decodierung von MPEG-2 (H.262) in FullHD, MPEG-4 AVC (H.264) in 4K, JPEG/MJPEG, HEVC (H.265) in 4K, VP8 in FullHD und VP9 in 4K. VC-1 kann lediglich mit 3840x3840 Pixeln decodiert werden. Zwar fehlen die meisten Intel-Technologien, Funktionen wie Quick Sync Video und Clear Video werden aber trotzdem unterstützt. Geräte mit dieser GPU können mit bis zu 3 Bildschirmen verbunden werden. Die Bildausgabe erfolgt über HDMI 2.0, DisplayPort (DP) 1.2 oder embedded DisplayPort (eDP) 1.4.
Leistung
Durch die verbesserte Video-Decodierung in Hardware eignet sich die Intel UHD Graphics 600 für die ruckelfreie und stromsparende Wiedergabe von 4K HEVC Videos. Mit der 3D-Leistung ist es jedoch nicht weit her. Aufgrund unveränderter Taktfrequenzen ist die GPU in dieser Disziplin praktisch identisch mit der HD Graphics 500. Sie reicht daher gerade aus, um anspruchslose Spiele wie Sims 4 in niedriger Auflösung darzustellen.
DirectX-Version | 12 |
Chip-Takt | 300 MHz |
Chip-Takt Boost | 700 MHz |
Dedizierter Speicher | Nein |
Speichertyp | DDR4 / LPDDR4 |
Speicheranbindung | 64 Bit |
Pipelines | 12 |
Rechenleistung über Stream-Prozessoren | 134.4 GFlops |
Fertigungsprozess | 14 nm |